Im Rahmen unser laufend veröffentlichten Produkttests, möchten wir Ihnen ja stets aktuelle Geräte vorstellen und beobachten dafür die Neuerscheinungen der unterschiedlichen Hersteller. Und gerade bei den Digicams gibt es immer wieder Modelle, die wir Ihnen auf unserem News- und Review-Portal nurido.de präsentieren wollen, weil sie ein sehr attraktives Preis-/Leistungsverhältnis (wie etwa zuletzt die Casio Exilim EX-ZR300) besitzen. Dazu gehörte beispielsweise die Canon PowerShot SX130IS, die jetzt mit der PowerShot SX 160 IS eine Nachfolgerin bekommen hat. Im selben Gewässer fischt auch die günstige Bridgekamera GH700 des taiwanesischen Elektronikherstellers BenQ. Sie besitzt einen starken Zoom (21-fach, von 25 bis 525 mm), einen 16-Megapixel-Sensor, verwendet zur Stromversorgung günstige AA-Zellen, erlaubt viele manuelle Einstellungen und kostet nur rund 200 Euro. Wir haben uns diese Digicam genauer angesehen, die im Unterschied zu anderen Modellen in dieser Preiskategorie auch noch Full-HD-Video mit 60 Frames pro Sekunde für flüssige Bewegungsabläufe bietet. Hier unser Test der BenQ GH700…
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Digitalkameras von BenQ:
BenQ hat sich ja hierzulande in den letzten Jahren vor allem als Hersteller von sehr guten Flachbildschirmen und Projektoren einen Namen gemacht. Nun möchte das Unternehmen offenbar auch im Bereich der Digitalkameras zunehmend punkten und hat unlängst mit der G1 ein kompaktes und – mit einer Lichtstärke ab F 1.8 – sehr vielseitiges Modell mit Schwenkdisplay vorgestellt.
Bei der GH700 geht man indes einen anderen Weg und richtet sich mit dem Megazoom eher an den Fotografen, der weiter entfernte Motive nah heranholen will. Auch im Weitwinkel macht sie eine gute Figur, weshalb diese Digitalkamera perfekt für den Urlaub geeignet ist. Dafür wurde ein leistungsstarkes 21-fach-Objektiv mit optischem Bildstabilisator verbaut. Durch das Design einer Bridgekamera liegt die GH700 gut in der Hand, was gerade bei einer längeren Brennweite einen zusätzlichen Schutz gegen das Verwackeln darstellt.
Bei der Leistungsfähigkeit des Objektivs liegt die BenQ-Digicam – gemessen an aktuellen Digicam-Bestsellern wie der Canon PowerShot SX 240/260 HS, Sony Cyber-shot DSC-HX20V oder Panasonic Lumix DMC-TZ31EG, die alle einen 20fach-Zoom besitzen – in einer ähnlichen Kategorie, allerdings ist das Gehäuse im Vergleich deutlich weniger kompakt. Da Bridgekameras aber auf größere Linsen bzw. Glaselemente setzen, sollte in der Praxis eine etwas bessere Bildqualität und höhere Lichtstärke zustande kommen. Die entsprechenden Testfotos dazu finden Sie am Ende dieses Reviews.
Insgesamt stellt sich inzwischen die Frage, wie viel Zoom tatsächlich sinnvoll ist, denn etwa bei der Olympus SZ30MR bzw. SZ31MR – mit ihrem 25fach-Objektiv und einer Lichtstärke von lediglich 6.9 beim Tele – gelingen bei längeren Brennweiten kaum mehr verwackelungsfreie Aufnahmen. Insofern hat BenQ hier mit der GH700 den richtigen Weg beschritten und keine Mega-Linse verbaut, die im realen Leben nicht zu gebrauchen ist. Durch das große Gehäuse mit dem anständig ausgeformten Griff und großen Objektiv liegt die Kamera gut in der Hand und so kann man sie gut ausbalancieren, was bei kleineren Modellen relativ schwierig ist, da sie nicht genügend Auflagefläche bieten.
Hier die technischen Daten zur BenQ GH700 im Überblick:
1/2,3″-BSI CMOS-Sensor mit 16. Mio Bildpunkten
21fach-Weitwinkelobjektiv von umger. 25 bis 525 mm
Full-HD Video 1080p (60 Frames pro Sekunde)
Lichtstärke f 3.1-5.8
3″ LCD-Display mit 460.000 Pixeln
großer interner Speicher mit ca. 85 MB
Stromversorgung durch AA-Batterien bzw. Akkus
Der Hersteller bewirbt die Kamera mit dem Slogan „Brilliant bei Tag, scharfsinnig bei Nacht“ und möchte so auf die Hauptmerkmale dieses Modells verweisen: Einerseits ist das die Nightshot-Funktion, bei der man auch aus der Hand sehr gute Bilder bei schlechter Beleuchtung bekommen kann. Dabei nimmt die GH700 mehrere Fotos mit unterschiedlichen Parametern gleichzeitig auf und kombiniert diese zu einem vergleichsweise sehr guten Ergebnis. Ähnlich klappt das auch untertags mit der HDR-Aufnahme, wodurch sich beispielsweise Gegenlicht auf die Fotos nicht mehr störend auswirkt.
Durch die Verbindung eines modernen CMOS-Sensors (im Vergleich zu einem mit CCD-Technik) und einem schnellen Prozessor erreicht man insgesamt eine tolle Geschwindigkeit der Kamera, die sich auch in den Fähigkeiten bei den Serienbildern (10 Fotos/Sekunde in höchster Auflösung!) niederschlägt. Um die Aufnahmen problemlos auf einem großen Monitor darstellen zu können, ist auch eine HDMI-Buchse vorhanden.
Unser-Fazit: Im Test der BenQ GH700 können wir dieser Kamera eine gute Bildqualität attestieren, die vom rückwärtig beleuchteten CMOS-Chip kommt, der mit 16 Millionen Pixeln mehr als ausreichend bestückt ist. Gegenüber der Hauptkonkurrenz in Gestalt der neuen Canon PowerShot SX 160 IS schlägt sich dieses Modell sehr gut und bieten als Unterschied nicht nur einen spürbar stärkeren Weitwinkel und etwas mehr Zoom-Power, sondern auch Full-HD bei den Videos. Preislich passt das, was man bei der BenQ GH700 für gut 200 Euro bekommt, zumal zur Zeit technisch besser bestückte Kameras mit kompakterem Gehäuse rund 100 Euro mehr kosten. Allerdings gibt es aber auch einige Auslaufmodelle von Canon, Nikon oder Panasonic, die für gleich viel Geld über den (zumeist virtuellen) Ladentisch gehen. Sie setzen aber auf ältere Sensoren und eine weniger gute Videoleistung (rechnerisches Full-HD ist nicht gleich Full-HD!). Insofern lohnt sich die Anschaffung der BenQ GH700 allemal, weshalb wir eine KAUFEMPFEHLUNG dafür abgeben. Sicherlich ist dieses Modell nicht die handlichste Schnappschusskamera, die man einfach so in die Hosentasche steckt, wer aber viel Kamera für ein kleines Budget sucht und manuelle Einstellmöglichkeiten wünscht, ist damit sehr gut bedient. Positiv ist, dass für das Scharfstellen eine rote Autofokus-Lampe vorhanden ist und das Objektiv vergleichsweise wenige lila Farbsäume (sog. „Purple Fringing“) produziert.
Die richtigen Akkus für die BenQ GH700:
Da der Hersteller bei dieser Kamera auf herkömmliche Mignon-Batterien bzw. sinnvollerweise -Akkus setzt, kann man allgemein erhältliche Zellen einsetzen. Doch sind diese nicht immer ganz optimal für die Verwendung in einer Digicam, die – zum Beispiel beim Blitzen – eine ausreichende Restspannung benötigen. Insofern sollte man ein paar Euro in hochwertige Akkus investieren, mit denen man lange Zeit zufrieden sein kann und die natürlich auch in viele andere Geräte im Haushalt passen. Aufgrund der zahlreichen, positiven Bewertung bei Online-Händlern wie Amazon & Co. tauchen hier immer wieder die Eneloops von Sanyo auf. Diese Akkus sind für wenige Euro erhältlich und mit einem passenden Ladegerät (zum Beispiel im Kombipack mit vier Akkus ) bekommt man genau das, was man für eine moderne Kamera braucht.
Unser Tipp: Mehr Informationen über aktuelle Digicams finden Sie in der Marktübersicht, die unsere Redaktion für Sie zusammengestellt hat. Außerdem gibt es auf unserer Schwester-Plattform Digicam-Test.at jede Menge Reviews und Ratschläge rund um die unterschiedlichen Kameras. Günstig kaufen können Sie alle aktuellen Modelle natürlich bei Amazon.de, wo es sämtliches, passendes Zubehör ebenfalls günstig und von verschiedenen Händlern gibt. Auch die DC GH700 und weitere Kameras von BenQ können Sie hier kaufen.
Hier noch einige Testfotos direkt aus der Kamera:
ZUM VERGRÖSSERN BITTE AUF DAS BILD KLICKEN!
Auch bei maximaler Brennweite ist die Detailtreue recht gut:
Noch einige weitere Testfotos, die die Bildqualität der BenQ GH700 zeigen:
