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Digicam Praxis-Review: Canon PowerShot A4000 IS Digitalkamera im Test

Nachdem wir uns zuletzt in einem Review der Olympus PEN Mini mit einer der trendigen Systemkameras beschäftigt haben, nun wieder ein Test einer kompakten Digicam. Dafür stand uns ein neues und sehr preiswertes Modell zur Verfügung, nämlich die Canon PowerShot A4000 IS. Sie ist für rund 170 Euro erhältlich und verbindet kleine Abmessungen mit einer guten Leistung.

Im Vergleich zum Bestseller SX 130 IS, die seit der Markteinführung im Spätsommer 2009 zu den beliebtesten Digicams überhaupt gehört und sich seither in der Bestseller-Liste von Amazon findet , ist die A4000 IS deutlich kompakter und damit absolut hosentaschentauglich. Trotzdem konnte ein Allroundobjektiv mit 8fach-Zoom eingebaut werden, das man bei den anderen, zeitgleich Anfang 2012 vorgestellten Modellen der A-Serie (A3400 IS, A2400 IS, A2300, A1300 und A810) übrigens nicht findet. Somit ist man auch in der Lage, weiter entfernte Objekte oder Personen nah genug heranzuholen. Natürlich klingen Superlativen wie ein 16-fach Zoom bei der sehr empfehlenswerten, jedoch rund 100 Euro teureren Sony DSC-HX9V besser, doch in Wahrheit reicht für die meisten Einsätze die Optik der A4000 IS mit einer Einstiegsbrennweite von (umgerechnet auf das Kleinbildformat) 28 mm mehr als.

Im Test: Die Canon PowerShot A4000 IS Digicam
Im Test: Die Canon PowerShot A4000 IS Digicam

Unser Tipp: Die PowerShot A4000 IS und gibt es günstig bei Amazon.de & .at, wo Sie auch anhand verschiedener Kundenrezensionen einen guten Überblick der jeweiligen Kameramodelle erhalten.

Wie bei den meisten Digicams von Canon kommt auch hier ein optischer Bildstabilisator (erkennbar an der Bezeichnung IS für „Image Stabilisation“) zum Einsatz. Diese Technik führt dazu, dass unerwünschte Wackler gerade bei längeren Brennweiten bzw. weniger Licht verhindert werden können. Im Gegensatz zu den digitalen Stabilisierungen, die kaum einen Effekt erzielen, sind die beweglich angeordneten Linsenelemente besser und ihr Einsatz zeigt tatsächlich Wirkung.

Wohl aus Marketinggründen hat sich Canon bei der PowerShot A-Reihe für einen 16-Megapixel-Sensor entschieden. Hier zeigt sich, wie bei anderen Herstellern auch, dass weiterhin bei den günstigeren Kameras auf die rechnerisch – jedoch nicht qualitativ – höhere Auflösung von einer Neuvorstellung zur nächsten gesetzt wird. Bei teureren Modellen dagegen wurde auf die Bremse gestiegen und hier wird deutlich, dass bei Kompaktkameras einfach 12 Megapixel nach wie vor optimal sind und in Wahrheit niemand mehr braucht. Denn viele aktuelle und teure Spiegelreflexmodelle wie die Nikon D7000 oder Pentax K5, die ganz klar auf den semi-professionellem Markt ausgerichtet sind und mit ihren Objektiven ein Vielfaches kosten, haben ebenfalls 16 Megapixel. Hier wird aber ein ungleich größerer Sensor genutzt, was gerade bei schlechten Lichtverhältnissen eine nicht zu vergleichende Qualität ermöglicht. Zur Ehrenrettung der Canon PowerShot A4000 IS sei jedoch gesagt, dass die Bildqualität gerade bei Sonnenschein (also dem klassischen Urlaubseinsatz) in allen Brennweitenbereichen durchaus als sehr gut zu bezeichnen ist. Auch die Farben sind – wie man das von Canon gewohnt ist – sehr lebendig. Lediglich bei Gegenlicht wirkt das Ergebnis etwas verwaschen und Farbsäume sind sichtbar. Bei etwas Nachbearbeitung am Computer (auch mit kostenlosen Programmen aus dem Internet möglich) kann man jedoch noch einiges optimieren.

Ansonsten gibt es über die A4000 IS im Vergleich zu den Vorgängern oder ähnlichen Modellen von Canon wenig Auffälliges. Abgesehen von den vielen verschiedenen Farben zeigt diese kleine, robuste Kamera eine sehr gute Leistung. Zwar sucht man – im Gegensatz zu anderen PowerShot-Kameras – die Möglichkeit nach manuell verstellbaren Parametern wie Blende oder Verschlusszeit vergebens, doch es gibt natürlich einige Programme, die über die „Func. Set“-Taste aufgerufen werden: Dazu gehören Modi wie Porträt, Fischauge, Miniatureffekt oder Feuerwerk genauso wie eine Langzeitbelichtung. Grundsätzlich darf man jedoch davon ausgeht, dass ein Großteil der anvisierten Kamerakäufer aber ohnehin in der Betriebsart „Auto“ unterwegs sein wird. Hier erkennt das Modell zum Beispiel auch eine Makro-Nahaufnahme automatisch und stellt innerhalb weniger Augenblicke die nötigen Parameter ein.

Empfehlenswerte Digicam bis 200 Euro: Die Canon PowerShot A4000 IS
Empfehlenswerte Digicam bis 200 Euro: Die Canon PowerShot A4000 IS

In Sachen Video bringt die A4000 IS nur die oft als „kleines“ HD bezeichnete Auflösung von 1280 x 720 Pixel, was für viele Gelegenheitsfilmer jedoch reichen wird. Erst die teureren PowerShot- oder Ixus-Kameras von Canon bieten hier Full-HD. Achtung: Beim Aufnehmen von Videos steht nur ein 4facher Digital-Zoom zur Verfügung!

Zahlen und Fakten zur Canon PowerShot A4000 IS:

+ günstiger Preis
+ handliches, gut verarbeitetes Gehäuse
+ 8fach Zoom ab 28 mm Brennweite
+ optischer Bildstabilisator
+ großes 3-Zoll-Display
+ diverse Effekte und Kamera-Modi

o kein Vorteil gegenüber 12 Megapixel-Modellen

– kein Full-HD Video (erst bei teureren Canon-Kameras)
– nur 4fach-Digitalzoom beim Filmen
– keine manuellen Einstellmöglichkeiten für ambitionierte User


Unser Test-Fazit:
Mit der PowerShot A4000 IS hat Canon eine günstige Digicam herausgebracht, die zum Straßenpreis von knapp 170 Euro eine mehr als passable Gegenleistung mitbringt. Natürlich darf man für so wenig Geld keine Spitzenwerte in Sachen Bildqualität, Zoom, Geschwindigkeit, Video oder Funktionsumfang (wie GPS oder 3D-Aufnahme) erwarten. Dafür muss man deutlich mehr bezahlen. Wer jedoch eine vielseitige kleine Kamera zum „Immerdabeihaben“ kaufen will, ist damit gut bedient. Übrigens erscheinen uns in Anbetracht der technischen Features die anderen, neuen Modelle der PowerShot-A-Serie (also der A3400 IS und A2400 IS mit optischem Bildstabilisator und A2300, A1300 und A810 ohne) wenig attraktiv, denn sie haben einerseits durchgehend eine schlechtere Lichtstärke. Dass hier andererseits noch ein eher weniger ausreichender 5fach-Zoom verwendet wird, schränkt die Nutzung doch deutlich ein. Insofern sprechen wir aufgrund der Vielseitigkeit und der guten Fotoqualität für die A4000 IS eine KAUFEMPFEHLUNG in der Klasse bis 200 Euro aus. Als preisgünstige Alternative mit umfangreicher Serienausstattung ist das Auslaufmodell PowerShot SX 220 HS bzw. 230 HS zu nennen, welches im Frühling für ca. 40 Euro zu bekommen ist und in allen Belangen einen Tick besser abschneidet.

Hier noch einige Testfotos direkt und ohne Nachbearbeitung aus der Canon PowerShot A4000 IS, die an einem sonnigen Tag in Steyr/Oberösterreich entstanden:

Testfoto Canon PowerShot A4000 IS

Testfoto Canon PowerShot A4000 IS

Testfoto Canon PowerShot A4000 IS

Testfoto Canon PowerShot A4000 IS

Unser Tipp: Die PowerShot A4000 IS und andere aktuelle Digicams können Sie preiswert bei Amazon.de & .at bestellen. Hier finden Sie selbstverständlich alle aktuellen Modelle der führenden Kamerahersteller wie Canon, Nikon, Sony, Olympus, Pentax, Samsung oder Panasonic zu günstigen Konditionen. Außerdem werden hier zahlreiche Accessoires wie Akkus, Taschen, Speicherkarten und vieles mehr angeboten.

Weitere unabhängige Praxis-Reviews verschiedenster Modelle der führenden Hersteller finden Sie übrigens auf unserem Schwesterportal Digicam-Test.at, wo es auch eine umfangreiche Kaufberatung zum Thema gibt. Jede Menge Hintergrundinfos über Kompakt- und Spiegelreflexkameras gibt es darüber hinaus über unsere Website digital.pressemeldungen.at, wo Sie Details über zahlreiche Bestseller nachlesen können. Für besonders preisbewusste Käufer lohnt sich auch weiterhin ein Blick auf die Canon PowerShot Sx 130 IS, die wir Ihnen nach wie vor als speziellen Schnäppchen-Tipp ans Herz legen können.