KFZ-Mechaniker, das ist wohl seit vielen Jahren oder gar Jahrzehnten der Lieblingsberuf vieler Jungs. Vor allem wenn eine Auto-Werkstatt in Greifweite war, fand man die Jungs schon kurz nach dem Windelalter in der Werkstatt am basteln. Das erste Fahrrad wurde dutzende Male auseinander genommen und wieder zusammen gebaut. Dann kam natürlich das Mofa dran, das getunt werden musste. Für die Lehre stellten sich die Jungs vor, dass sie weiterhin den lieben langen Tag an Autos herum schrauben können.
Doch vor allem in den letzten Jahren mussten die angehenden Mechaniker vermehrt feststellen, dass die Lehre zum Mechaniker und auch die Arbeit als solcher bei weitem aus mehr bestehen, als nur daran, an Autos herum zu schrauben. Denn die Zeiten, in denen die Autos aus massiver Mechanik bestanden sind längst vorbei. Heute wird vor allem sehr viel filigrane Elektronik verbaut. Und diese muss natürlich ganz anders gewartet und wieder instand gesetzt werden, wenn es einmal zu einem Fehler gekommen ist.
Deswegen wurde bereits im Jahr 2001 das Berufsbild des KFZ-Mechatronikers entwickelt. Dieser entstand aus den Berufen KFZ-Mechaniker, KFZ-Elektroniker und Automobilmechaniker. Und die Änderung der Berufsbezeichnung war schon damals dringend notwendig. Denn wie oben bereits erwähnt, hat sich die Technik im Auto in den letzten Jahren extrem verändert. In den komplexen mechatronischen Systemen der neuen Autos ist es gar nicht so einfach, den Fehler zu finden und dann auch zu beheben. Dafür braucht es nicht nur technisches Verständnis und eine fundierte Ausbildung. Nur so kann den Kunden ein sicheres Fahrvergnügen gewährt werden.
Die Ausbildung als KFZ-Mechatroniker hat heute auch den großen Vorteil, dass man sich gleich auf ein Teilgebiet der Automechanik spezialisieren kann. Denn heutzutage arbeiten Mechaniker nicht nur in Werkstätten oder im Handel, sondern auch in Fuhrpärken und an vielen anderen Orten. Denn die Arbeit als KFZ-Mechatroniker ist sehr vielseitig und individuell.